Familie Zahab

Beirut 2014

Wenn Einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen!
In diesem Klassiker steckt eine ganze Menge Wahrheit. Zwei kleine Abweichungen sind es dann doch, die unsere Reise so besonders machten. Wir sind zu dritt auf große Tour gegangen und können neben dem Erzählen auch noch zeigen.

Am 23. Dezember 2014 brachen wir auf, um ein Versprechen von Horst Schäfer einzulösen. Wir das sind Horst Schäfer (Museumsleiter des Radsportmuseums “Course de la Paix”), Henry Koch (Webmaster des Museums) und Olaf Koch (Journalist der Volksstimme). Das Versprechen: den vielfachen libanesischen Teilnehmer der Friedensfahrt in den 60er Jahren, Tarek Aboul Zahab, zu seinem 75. Geburtstag zu besuchen und letztendlich der Weg: Kleinmühlingen (Deutschland) – Beirut (Libanon)

Mit großen Erwartungen stiegen wir in die Lufthansa-Maschine LH 1306 Frankfurt – Beirut. Was uns dann aber tatsächlich widerfuhr, sprengte unsere Vorstellungen von Gastfreundschaft und Naher Osten.

Mit außerordentlicher Herzlichkeit wurden wir in die “internationale” Familie Zahab aufgenommen. Verwandten aus den USA, Frankreich, Deutschland und Jordanien wurden die German-Friends vorgestellt. Obwohl die arabische Sprache für uns Mitteleuropäer eine wahre Fremdsprache ist, konnte man sich mit Hilfe von Gesten und englischen Vokabeln prächtig unterhalten. Gott sei Dank, oder vielleicht besser “Allah sei Dank”, hatten wir unseren “Reiseleiter” Olaf dabei, der ein ausgezeichnetes englisch spricht und die jungen Leute im Libanon, dank moderner medialer Zeiten ja sowieso.

Sieben Tage lang durften wir die Kultur im Libanon privilegiert genießen. Was so manchem Touristen verborgen bleibt, war für uns Alltag. Wir verbrachente eine aufregende Woche mitten in der Familie Zahab und konnten so, wesentlich mehr von Land und Leuten in Erfahrung bringen, als dies allgemein üblich ist.

Wir wurden überreichlich bewirtet, waren Gäste bei libanesischen Geschäftsleuten und wurden überall freundlich und mit offenen Armen empfangen. Wir können nicht zählen, wie oft fremde Menschen uns auf der Straße mit “welcome to Libanon” begrüßt haben. Viele Kilometer zu Fuß oder mit dem Auto haben wir im doch recht kleinen, aber dicht besiedelten Land, zurück gelegt, um uns einige der Sehenswürdigkeiten anzusehen.

Viele Geschenke und Eindrücke im Gepäck, nahmen wir am 30. Dezember mit zurück in die Heimat. Zurück gelassen haben wir gute Freunde und das Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen, im Mai in Kleinmühlingen.

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